Sakrale Kunstwerke
in und um Zell am Ziller
Dekanatspfarrkirche Zell am Ziller
Im achten Jahrhundert errichteten Mönche in der heutigen Unterau eine „Celle“. 1187 wird Zell erstmals als Pfarre erwähnt. Ende des 15. Jahrhunderts wurde eine gotische Kirche erbaut, welche 1511 geweiht wurde. 1772 wurde nach dem Plan des Salzburger Hofbaumeisters Wolfgang Hagenauer mit dem Bau der heutigen Pfarrkirche begonnen. Maurermeister Andrä Hueber aus Kitzbühel hat die Kirche gebaut. Der Turm stammt noch vom Vorgängerbau. 1779 war der Bau vollendet und 1782 die Inneneinrichtung fertiggestellt.
Die Ausmalung der Kirche samt dem imposanten Deckengemälde stammt vom Brixner Hofmaler Franz Anton Zeiller. Die feierliche Kirchweihe fand aber erst 1808 statt. Die Dekanatspfarrkirche zum Hl. Vitus gehört zu den schönsten Kirchen unseres Landes.
Kirchenführungen auf Anfrage möglich!
Kontakt: +43 (0) 5282 2319 oder pfarre.zellamziller@pfarre.kirchen.net
Wallfahrtskirche Maria Rast
Oberhalb von Zell am Ziller befindet sich auf dem Gebiet der Gemeinde Hainzenberg im ehemaligen Goldbergbaurevier die Kirche Maria Rast. 1658 erhielt der Dekan von Zell am Ziller, Christoph Balthasar Merl, vom erzbischöflichen Consistorium Salzburg die Erlaubnis, zu Ehren der Gottesmutter eine Kapelle auf dem Hainzenberg zu bauen. Im Jahre 1659 wurde dann diese Kapelle errichtet. Er ist so der Begründer der Wallfahrt „Maria Rast“ am Hainzenberg.
Anderen Überlieferungen zufolge wird Maria Rast als “Knappenkapelle“ bezeichnet, die von den Bergleuten des Goldbergwerkes am Hainzenberg gestiftet wurde. Die Bergknappen wussten um ihre gefahrvolle Arbeit, daher gingen sie immer wieder in dieses Kirchlein, wo sie sich im vertrauensvollen Gebet an die Gottesmutter wendeten. Zusehens entwickelte sich der Ort zu einer vielbesuchten Wallfahrtsstätte und ist dies bis heute geblieben. Auch für Trauungen ist die Kirche Maria Rast äußerst beliebt.